Verhältnisse schaffen, die die Wertschöpfung begünstigen


Der Blick auf den Kontext wurde mir in meinem Leben immer wieder nahegelegt. Sei es der Spruch meines Ex-Freundes vor vielen Jahren: „Man sollte immer personen- und situationsangemessen agieren“. Das fand ich damals schon klug. Und irgendwie hat mich dieser Satz durch die vergangenen Jahrzehnte unbewusst begleitet.
Später wurde ich dann konkreter mit der Sichtweise konfrontiert, dass „die Verhältnisse das Verhalten bestimmen“. Spannend!
Das arbeitete erst einmal eine Weile in mir. In meinem Kopf kullerten Situationen durch die Hirnwindungen, die alle auf diesen Satz hin überprüft wurden. Beispiele? Gerne!

  1. Wenn ich abends in meinem Garten sitze und ein Bier trinke, ist das völlig in Ordnung. Tue ich dies jedoch im Wartezimmer meines Hausarztes, wird das mindestens für irritierte Blicke sorgen.
  2. Eine Volleyball-Team wird auf einem Fußballfeld kein gutes Spiel abliefern können.
  3. Wenn sich jemand in der Achterbahn die Kehle aus dem Hals schreit wundert das keinen. Tut er das in einem klassischen Konzertsaal, wird sich das Publikum mindestens fragen, ob es in der richtigen Vorstellung gelandet ist.

Und so sind mir in der Arbeit mit Teams einige Dinge sehr wichtig geworden – sie stehen in meinem persönlichen Fokus:

  • MIT Mitarbeitenden arbeiten statt AN Mitarbeitenden
  • Mustersuche statt Schuldigen-Suche
  • Mindset der Organisation statt Mindset der Mitarbeitenden
  • Natürlicher Diaglog statt Mitarbeitede zu bewerten